Blähungen - Luft im Bauch
Das kann schon ein sehr peinlicher Moment sein. Wenn Sie merken, dass die Luft aus dem Bauch entweichen will, kann es schon zu kreativen Verhaltensweisen kommen. Es wird verkniffen, gewartet oder versucht, unauffällig eine Sekunde alleine zu sein. Warum wir überhaupt pupsen und welche Lebensmittel hierfür besondere Verursacher sind? Ihre Pharmazeutix® Apotheken haben für Sie die relevantesten Informationen zusammengefasst.
Vom Verschweigen des Notwendigen
Jeder Mensch pupst. Und das sogar häufiger, als wir vielleicht denken! Oder wussten Sie, dass Sie in der Regel zwischen 10 bis 20 mal pro Tag pupsen? Sollten Sie dauerhaft über diesem Wert liegen, spricht man von Blähungen (Flatulenz). Diese können unter Umständen sehr schmerzhaft oder mit einem tatsächlich aufgeblähten Bauch verbunden sein. In diesen Fällen suchen Sie bitte umgehend Ihren Arzt auf.
Vor allem Ihr Dickdarm bildet die Gase wie Wasserstoff, Methan oder Kohlendioxid. Denn während der Verdauung vergären ihre Darmbakterien bestimmte Nahrungsbestandteile. Winzige Blutgefäße nehmen die Gase auf und transportieren diese ab. Somit atmen Sie die meisten Gase über die Lunge aus. Und das völlig geruchlos. Die verbleibenden Gase entweichen über den After.
Leiden Sie häufig an Blähungen sowie Verstopfungen, Druckschmerz und Durchfall, kann ein Reizdarm verantwortlich sein. Haben Sie den Verdacht unter einem Reizdarm zu leiden, ziehen Sie bitte umgehend Ihren Arzt zu Rate. Je nachdem welche Symptome hierbei im Vordergrund stehen, hilft Ihnen Ihr Arzt mit einer medikamentösen Behandlung. Ebenso werden Ihre Ernährungsgewohnheiten genau betrachtet, um auslösende Nahrungsbestandteile zu erkennen.
Koliken bei Babys
20 bis 25 % aller Säuglinge leiden unter Blähungen. Dies kann für alle Beteiligten sehr belastend sein. Durch die Unruhe und das Schreien des Babys sind dessen Eltern ebenfalls oft angespannt und es kommt zu viel Unruhe. Diese Belastung der Eltern überträgt sich wiederum auf das Baby. Eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten oder Milchzucker können hierbei ebenfalls auslösend für Blähungen sein. Schreibabys verschlucken beispielsweise viel mehr Luft und können im Nachgang ebenfalls unter starken Blähungen leiden. In der Regel ist diese Phase im vierten Lebensmonat vorüber. Daher spricht man bei Säuglingen auch von einer 3-Monats-Kolik. Kleinkinder können durch zu üppiges, fettiges oder süßes Essen unter einer erhöhten Gasbildung leiden. Aber auch durch Stress oder seelische Konflikte können Blähungen ausgelöst werden. Haben Sie das Gefühl, dass ihr Kind vermehrt unter Blähungen und Magenschmerzen leidet, sprechen Sie bitte bei Ihrem Kinderarzt vor.
Wie wirkt sich Ihre Ernährung auf den Magen-Darm-Trakt aus?
Gerade in den Abendstunden sollten Sie auf stark blähende Lebensmittel wie Kohl, Hülsenfrüchte und auch Zwiebeln verzichten. Rohkost sollten Sie ebenfalls möglichst in die Mittagszeit einbauen. Diese Lebensmittel sorgen nämlich für ein Mehr an Gasbildung in Ihrem Darm. Das kann die Nachtruhe ziemlich stören.
Nehmen Sie kleinere Mahlzeiten zu sich. Achten Sie während des Essens darauf, dass Sie nicht schlingen und ausreichend kauen.
Konzentrierte Kohlenhydrate nehmen sie durch Zucker und Weißmehlprodukte auf. Diese fördern den Gärprozess. Das wirkt sich negativ auf die Darmflora aus.
Bei einer Milchzuckerunverträglichkeit kommt es häufig zu Blähungen und Durchfall. Laktosefreie Produkte schaffen hier häufig schnelle Hilfe.
Tierische Eiweiße oder auch tierische Eiweißpräparate wie Proteindrinks fördern Blähungen. Sie werden unzureichend verdaut. Es kommt zu Fäulnisprozessen im Darm.
Ihr Team der Pharmazeutix®Apotheken berät Sie gerne umfassend und diskret zu den Anwendungsmöglichkeiten verschiedener rezeptfreier Medikamente. Auch Hausmittel wie Fenchel, Anis, Salbei und Ingwer wirken sich positiv auf Ihre Darmflora aus. Einen passenden Arzneitee empfehlen wir Ihnen gerne. Ebenso passende Wirkstoffe der Homöopathie. Je nach Einnahmepräferenzen zeigen wir Ihnen die unterschiedlichen Anwendungsformen von Tabletten oder auflösenden Produkten auf. Damit sich Ihre Beschwerden schnell lösen und Sie Blähungen vermeiden können.