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Frau cremt Schuppenflechte an Ellenbogen ein

Schuppenflechte – nicht nur genetische Veranlagung

Sie haben schuppige Stellen auf der Kopfhaut? Schmerzhafte Entzündungen auf Ihrer Haut schränken Ihren Alltag ein? Welche Faktoren zusammenspielen müssen, damit die Schuppenflechte auftritt? Wie die Schuppenflechte behandelt wird? Das erfahren Sie in Ihrem Gesundheitsmagazin der Pharmazeutix® Apotheken

 

Wer bekommt Schuppenflechten?

Der wichtigste Faktor bei der Schuppenflechte ist tatsächlich die genetische Veranlagung. Ist diese nicht vorhanden, können Sie auch keine Schuppenflechte bekommen. Jedoch treten die schmerzhaften Stellen nicht nur alleine deswegen auf.

Es bedarf eines weiteren Auslösers, um den Ausbruch der Krankheit hervorzurufen.

 

Hierzu gehören:

  • Infektionen

  • Stoffwechselstörungen

  • Hormonschwankungen

  • ein erhöhter Alkoholkonsum

  • Einfluss bestimmter Medikamente

  • körperliche Belastungen

  • mechanische Reize

  • psychische Belastungen

 

Die Arten der Schuppenflechte

Die Schuppenflechte wird in der Medizin Psoriasis genannt. Aufgrund der Vielzahl an möglichen Reizen, die in Verbindung mit der erblichen Veranlagung zum Ausbruch führen können, sind weltweit viele Millionen Menschen betroffen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Psoriasis in die Liste der besonders schweren Erkrankungen aufgenommen.

Die Psoriasis ist nicht heilbar, aber gut behandelbar. Der Begriff „psora“ stammt aus dem griechischen und beschreibt das Hauptsymptom der Erkrankung – den starken Juckreiz. Sie ist nach der Neurodermitis, die häufigste chronische Hauterkrankung.

 

Es werden 2 Arten der Psoriasis-Patienten unterschieden:

 

Typ 1

Die Betroffenen erkranken durchschnittlich zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr. In der Regel vor dem 40. Geburtstag. Es können bereits weitere Familienmitglieder betroffen sein. Da die Schuppenflechte jedoch nur als Anlage auf den Genen vererbt wird, kann es auch vorkommen, dass kein weiteres Mitglied der Familie vorher erkrankt war. Der als Frühtyp bezeichnete Krankheitsverlauf ist häufig sehr schwer.

Typ 2

Erst nach dem 40. Lebensjahr auftretend, bezeichnet man diesen Typ der Schuppenflechte als Spättyp. Der Krankheitsverlauf ist eher stabil und neigt nicht zu häufigen Rückfällen.

 

Wie erkennt man die Symptome?

Im besonderen Maße sind folgende Körperstellen betroffen:

 

  • Kopfhaut

  • Ellenbogen

  • Gesäßfalte

  • Schienbein

  • Achselhöhlen

Bei einem gesunden Menschen erneuert sich die oberste Hautschicht in ca. 28 Tagen. Bei einer vorliegenden Schuppenflechte nimmt die Erneuerung lediglich drei bis vier Tage in Anspruch. Durch dieses beschleunigte Verfahren bilden sich auf den betroffenen Bereichen:

 

  • entzündliche Flecken

  • wenig haftende, silbrig glänzende Schuppen

  • rötliche und scharf abgegrenzte Bereiche und hoher Juckreiz

 

Außerdem werden die Erscheinungsformen der Schuppenflechte unterschieden:

 

  • Psoriasis geographica – großflächige Herde, deren Umrisse einer Landkarte ähneln

  • Psoriasis palmaris et plantaris – besonders auf Handteller und Fußsohlen

  • Psoriasis punctata – besonders am Rumpf vorkommende Herde in der Größe von Streichholzköpfen

  • Psoriasis pustulosa – große Herde mit eitrigen Pusteln

  • Psoriasis vulgaris – deutlich silbrige Schuppen und schmalem roten Rand

     

Da häufig sichtbare Stellen am Körper betroffen sind, leiden die Patienten sehr. Sie ziehen sich zurück bis hin zur völligen Isolation. Schwere Depressionen können die Folge sein.

Besonders aus diesem Grund ist eine ordentliche Aufklärungsarbeit zum Thema Schuppenflechte bedeutsam. Von der Psoriasis geht keine Ansteckungsgefahr aus.

 

Welche Folgeerkrankungen können auftreten?

Psoriasis-Patienten haben ein bis zu vierfaches erhöhtes Risiko für diese Folgeerkrankungen:

    Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie

  • Bluthochdruck

  • Arterienverkalkung

  • Herzinfarkt

  • Schlaganfall

 

Was hilft bei Schuppenflechte?

Da es keine Heilung für die Schuppenflechte gibt, werden die Symptome behandelt. Und das mit großen Erfolgen.

Ist der Krankheitsverlauf leicht, kann eine lokale Behandlung mit Wirkstoffen wie Harnstoff erforlgreich sein. Der Stoff wird in eine Salbengrundlage eingearbeitet.

Bei einem schweren Krankheitsverlauf wird die lokale Behandlung durch systemische Therapie ergänzt. Diese erfolgt in Form von Tabletten, Infusionen oder Injektionen.

Ebenso hat die Haut einen erhöhten Pflegebedarf. Welche Lösungen, Salben und Cremes den Verlauf positiv beeinflussen können, erfahren Sie in Ihrer Pharmazeutix® Apotheke vor Ort.

Damit Sie sich schnell wieder wohlfühlen können.



 

 



 

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